Das Thema des gesunden Schlafes in die Öffentlichkeit und die Politik zu bringen, so dass sich die Versorgung bei Schlafproblemen verbessert, ist das wesentliche Ziel der Initiative Deutschland schläft gesund. Daraus leiten sich vier Forderungen für die Innovationsagenda ab.

1.

Wir fordern, Schlaf als Prävention anzuerkennen

Von einer diffusen Abgeschlagenheit am Morgen bis hin zu zermürbenden Wachzuständen – Schlafprobleme machen sich ganz unterschiedlich bemerkbar. In einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin geben mehr als 67 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland an, unter Ein- und Durchschlafstörungen zu leiden. Um die Versorgung zu verbessern, muss gesunder Schlaf als feste Säule in der Prävention anerkannt und im Präventionsgesetz verankert werden.

Wir möchten eine gute Versorgung gewährleisten

Um die negativen Folgen von ungesundem Schlaf einzudämmen, gilt es eine Struktur zu schaffen, die Menschen unbürokratische Hilfe bietet. Ärztinnen und Ärzte müssen das nötige schlafmedizinische Fachwissen, die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten und die finanziellen Mittel erhalten. Hier sind vor allem Krankenversicherungen in der Pflicht. Unser Vorschlag: Schlaf in die präventiven Förderprogramme aufzunehmen und auf diese Weise eine gute schlafmedizinische Versorgung zu gewährleisten.

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Jede Spende hilft uns. Vor allem tragen Sie mit dazu bei, dass der gesunde Schlaf für alle Generationen, aber gerade auch für unsere Kinder und Jugendlichen zu einem selbstverständlichen Thema in der Gesundheitserziehung wird.

3.

Wir wollen die Schlafdiagnostik stärken

Krankenversicherungen dürfen nicht allein den Preis zur Maßgabe machen. Für die Umsetzung dieser Prämisse gilt es, einen politischen Rahmen zu schaffen. Um das medizinische Feld der Schlafdiagnostik auszubauen, bedarf es gesetzlicher Regelungen, wie zum Beispiel die Aufnahme diagnostischer Verfahren und Therapien in die Heil- und Hilfsmittelrichtlinien.

Wir setzen auf
moderne Methoden

Telemedizin oder Telemonitoring ermöglichen es, dass Fachpersonal und die betroffenen Menschen den Therapieverlauf stets im Blick haben. Laut der NPS Studie 2017(1) würden 94 % der Patientinnen und Patienten eine digitale Therapiebegleitung weiterempfehlen. Digitale Lösungen gewinnen in der medizinischen Grundversorgung zunehmend an Bedeutung. Auch hierfür muss die Politik den entsprechenden Rahmen stecken und das Thema im E-Health-Gesetz angehen. Grundprämissen sind Sicherheit und bestmöglicher Nutzen für die Menschen.

(1) Net Promoter Score Benchmark Study 2017

(1) Net Promoter Score Benchmark Study 2017