Eine obstruktive Schlafapnoe kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Wer schlecht schläft, fühlt sich tagsüber oft müde und ist nicht leistungsfähig. Es ist wichtig, der Ursache für schlechten Schlaf auf den Grund zu gehen – am besten im Schlaflabor. Dort kann der Auslöser für den schlechten Schlaf gefunden werden. Häufig kann eine Schlafapnoe-Therapie die Qualität der Nachtruhe verbessern.
Wird eine obstruktive Schlafapnoe diagnostiziert, ist die gute Nachricht die, dass man Abhilfe schaffen kann. Das Tragen einer Schlafapnoe-Maske – auch Atemmaske genannt – mag zwar auf den ersten Blick mühsam erscheinen, doch es loht sich, sorgfältig ein Modell auszusuchen, mit dem man zurechtkommt. Denn eine Schlafapnoe-Therapie verbessert die Lebensqualität und senkt das Krankheitsrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder auch Krebs. Wer nachts gut durchschläft, stärkt außerdem sein Immunsystem. Nach einer ruhigen Nacht fühlen sich viele wie neugeboren und können gut gelaunt und voller Energie den Tag beginnen.

Die Schlafapnoe-Therapie beginnt
immer mit dem
Gang zum Arzt.
Schlafstörungen erkennen und untersuchen lassen
Wir messen dem ungestörten Schlaf oft zu wenig Bedeutung bei. Doch unser Körper benötigt die nächtliche Ruhe, um sich zu regenerieren. Dazu durchlaufen wir in der Regel verschiedene Stadien: das Einschlaf-, Leichtschlaf- und Tiefschlafstadium sowie den REM-Schlaf. Diese Phasen folgen einem Rhythmus und sorgen für Erholung in der Nacht. Dabei hat jede Person eine eigene innere Uhr, die nach dem individuellen Biorhythmus tickt und von sozialen und gesellschaftlichen Faktoren beeinflusst ist. Doch die Auswirkungen von zu wenig und oder auch schlechtem Schlaf sind immer gleich: Wer nachts zu wenig schläft, leidet tagsüber unter Müdigkeit, verspürt ein Unwohlsein, meist begleitet von Kopfschmerzen und oftmals auch schlechter Laune.
Fachleute sprechen von chronisch gestörtem Schlaf, wenn Betroffene Schwierigkeiten haben, ein- oder durchzuschlafen und ihre Lebensqualität dadurch beeinträchtigt wird. Etwa wenn das Einschlafen länger als 30 Minuten dauert oder das Durchschlafen nachts nicht gelingt und Symptome auftreten wie depressive Verstimmungen oder Konzentrationsschwäche. Treten die Schlafstörungen häufiger als drei Mal wöchentlich auf und über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam.
„Schlechter Schlaf hat eine Ursache. Ärztinnen und Ärzte sind dabei behilflich, die Ursachen zu ergründen und Abhilfe zu schaffen.“
Prof. Dr. Helmut Teschler, Schlafmediziner und DSG-Vorstand
Unterschiedliche Ursachen für gestörte Nachtruhe
Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine gestörte Nachtruhe. Mal ist es einfach nur eine schwere Abendmahlzeit oder ein Schluck Alkohol zu viel. Mal sind es Kummer und Sorgen in einer besonderen Situation. Manchmal auch nur ein kleiner grippaler Infekt, der das Luftholen beeinträchtigt. Oder jemand schnarcht oder leidet an nächtlichen Atemaussetzern. Nicht immer bekommen schlechte Schläferinnen oder Schläfer überhaupt mit, dass ihr Schlaf unterbrochen wird. Oft ist es die Person, die neben einem Betroffenen/einer Betroffenen im Bett liegt, die als erste überhaupt wahrnimmt, dass es zu Atempausen kommt: Im typischen Fall schnarcht der Bettgenosse oder die Bettgenossin eine Weile laut und regelmäßig, bis die Atemgeräusche plötzlich über längere Zeit komplett aussetzen – um dann mit einem lauten Schnarch- oder Atemgeräusch wieder zu beginnen. Das ist allerdings nur ein erster Hinweis auf eine Schlafapnoe.
Schnarchen und Schlafapnoe
Eine Schlafapnoe kann auch ohne Schnarchgeräusche vorkommen. Schnarchen ist nicht zwangsläufig gefährlich, kann aber ein erster Hinweis auf eine Schlafapnoe sein. Nicht jede kurze Atempause während der Nachtruhe ist bedenklich. Kurz gefasst lautet die Definition von Schlafapnoe so: Eine Schlafapnoe liegt vor, wenn in einer Stunde mehr als fünf Atemaussetzer auftreten, die jeweils mindestens zehn Sekunden andauern. Während einer Apnoe (Atemstillstand) stoppt die Atmung zehn oder mehr Sekunden lang vollständig. Man unterscheidet zwischen einer „obstruktiven“ und „zentralen“ Schlafapnoe. Letztere ist sehr viel seltener und tritt auf, wenn das Gehirn aufhört, während des Schlafs Signale an die Atemmuskulatur zu senden.

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Das passiert bei Apnoe
Bei einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) entspannen sich die Rachenmuskeln während des Schlafs und blockieren die oberen Luftwege – die Folge sind Schnarchen und Schnauben. Die Auswirkungen wiederholter Atemstillstände machen krank. Denn die Sauerstoffkonzentration im Blut nimmt ab, Körper und Gehirn werden nicht mehr ausreichend versorgt. Und wenn der Atem stockt, reagiert der Körper mit einem Notprogramm: Eine Weckreaktion (englisch: „Arousel“) setzt ein, das Herz beginnt zu rasen, das Gehirn schaltet für wenige Sekunden in den Wachmodus, der Mensch japst nach Luft. Die Betroffenen können sich am nächsten Morgen nicht an die zahlreichen Weckreaktionen erinnern, da sie nur sehr kurz sind.
Schlafapnoe ist gut erforscht
Auf die Diagnose Schlafapnoe kann die Medizin sehr gut reagieren. Denn dank intensiver Schlafforschung stehen den Betroffenen heute verschiedene erfolgreiche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Gut informierte Hausärztinnen und Hausärzte raten bei schwacher Ausprägung dazu, einige Alltagsgewohnheiten umzustellen: zum Beispiel auf Alkohol und Nikotin zu verzichten oder einige Kilogramm abzunehmen. Bei einer stärker ausgeprägten Schlafapnoe benötigt der Organismus zusätzliche Unterstützung, um die Luftwege nachts dauerhaft offenzuhalten. In diesen Fällen sollten Betroffene Schlafmedizinerinnen und Schlafmediziner aufgesuchen. Sie wissen, welche Hilfen bei Schlafapnoe angezeigt sind. Man spricht von der OSA- oder auch der CPAP-Therapie, wenn eine Atemmaske zum Einsatz kommt. Bei der obstruktiven Schlafapnoe ist die CPAP-Therapie die beste Methode. Die Abkürzung leitet sich aus der englischen Bezeichnung ab: „continuous positive airway pressure“. Übersetzt heißt das: kontinuierliche Überdruckbeatmung.
„Dank intensiver Schlafforschung stehen den Betroffenen heute verschiedene erfolgreiche Behandlungsmethoden zur Verfügung.“
Prof. Dr. Helmut Teschler, Schlafmediziner und DSG-Vorstand
Schlafapnoe und CPAP-Gerät
Die obstruktive Schlafapnoe wird in der Regel mit einer Schlafmaske behandelt. Der Start in die Therapie ist betreuungsintensiv und leider oft mit hohen Abbruchraten im ersten Jahr verbunden. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Schlafstörungen werden vielfach unterschätzt. Oftmals wird die Therapie nicht beherzt genug angegangen, da das Risikobewusstsein fehlt. Auch mangelt es an flächendeckender Aufklärung und an adäquaten Versorgungsstrukturen von der hausärztlichen Betreuung bis zu Spezialistinnen und Spezialisten für Schlafmedizin.
Bei der Schlafapnoe-Therapie wird dem Patienten oder der Patientin mit einem CPAP-Gerät ständig Luft in die Atemwege zugeführt. Dabei verdrängt ein leichter Überdruck wie eine Art Luftsäule die erschlaffte Rachen- und Mundmuskulatur: Die Zunge und der weiche Teil des Gaumens können nicht mehr „herunterfallen“. So bleiben die Luftwege offen. Der Effekt: Die Person kann die ganze Nacht hindurch ruhig durchatmen, die Atmung bleibt regelmäßig, es gibt keine Atemstillstände mehr. So sind die Erfahrungen mit Schlafapnoe-Masken in der Regel gut.
Engmaschige Betreuung der Betroffenen
Erfolgversprechend ist eine Therapie, wenn die Patientin oder der Patient nach der Entlassung aus dem Schlaflabor eng betreut wird. Und zwar einerseits durch Ärztinnen und Ärzte, andererseits aber auch durch nicht-ärztliche Leistungserbringer wie Homecare-Unternehmen. Diese versorgen Betroffene mit Therapiegeräten, passen Masken sowie notwendiges Zubehör an. Patientinnen und Patienten benötigen Antworten auf alle Fragen rund um die Therapie. Die enge Zusammenarbeit von Medizinerinnen und Medizinern und dem Fachpersonal der nicht ärztlichen Leistungserbringer ist von zentraler Bedeutung für den Therapieerfolg.
In der individuellen, proaktiven Betreuung der Patientinnen und Patienten bei der Identifizierung von Problemen während der Schlafapnoe-Therapie mit einer Atemmaske haben sich Angebote aus dem E-Health-Bereich bewährt. Insbesondere Telemonitoring (Fernüberwachung) eignet sich dazu, zeitnah Therapieprobleme zu identifizieren und bedarfsgerecht zu lösen. Studien in den USA haben gezeigt, dass sich durch Telemonitoring die Nutzungsdauer der CPAP-Therapie deutlich steigern lässt. Die verbesserte Nutzung der CPAP-Therapie reduziert das Folgerisiko für Erkrankungen im Herz-Kreislauf-Bereich, minimiert das Unfallrisiko und steigert die Lebensqualität sowie Leistungsfähigkeit der betroffenen Menschen.

Bei der OSAS-
Therapie haben sich Angebote aus dem E-Health-Bereich bewährt.
Der Schritt ins Schlaflabor
Das Schlaflabor bietet die Möglichkeit, Schlafprobleme genauer zu untersuchen. Gerhart H. aus Frankfurt /Main hat den Schritt gewagt. Der Impuls, sein Schlafverhalten fachmedizinisch untersuchen zu lassen, kam aus dem persönlichen Umfeld. Seine Ehefrau hatte registriert, dass er laut schnarchte und nachts nach Luft japste. Sie informierte sich zuerst im Internet und brachte ihren Ehemann mit sanfter Überzeugungskraft dazu, ein Schlaflabor aufzusuchen. Seine Erfahrungen mit der Schlafapnoe-Maske und der OSA-Therapie sind positiv.
Inzwischen hat er seit sieben Jahren ein Beatmungsgerät und schläft seitdem nachts durch. Mit der Folge, dass sich sein körperlicher Allgemeinzustand verbessert hat. Das Ehepaar H. bestätigt, dass ihre Lebensqualität mit dem Beatmungsgerät gesteigert werden konnte. Auch wenn die Suche nach einem passenden Gerät zeitintensiv war. „Im Rückblick würde ich sagen, es hat schon ein knappes Jahr gedauert. Anfangs wurde nur meine Nase abgedeckt, inzwischen werden Nase und Mund von der Maske bedeckt. Ich bin immer noch beeindruckt vom Know-how der Firma, die solche Geräte entwickelt: Es ist leise und nicht zu hell, so dass auch meine Frau neben mir im Bett nicht gestört wird“, beschreibt Gerhart H. seine Situation.
„Für eine erfolgreiche CPAP-Therapie ist es besonders wichtig, die passende Schlafapnoe-Maske zu finden.“
Prof. Dr. Helmut Teschler, Schlafmediziner und DSG-Vorstand
Die CPAP-Maske
Eine CPAP-Maske ist ein wichtiger Bestandteil der CPAP-Therapie und stellt zudem eine sensible Schnittstelle zwischen Mensch und Therapiegerät dar. Für Patientinnen und Patienten ist die Maske der wahrscheinlich kritischste Punkt innerhalb der Schlafapnoe-Therapie, denn sie sitzt Tag für Tag mehrere Stunden auf sensiblen Gesichtsbereichen. Für eine erfolgreiche CPAP-Therapie ist es deshalb besonders wichtig, die passende Schlafapnoe-Maske zu finden. Der vom CPAP-Gerät erzeugt einen leichten Überdruck, überträgt diesen über die Maske an die betroffene Person und hält so die Atemwege offen.
Alternative Schlafapnoe-Therapie mit Schiene
Alternativ bringt auch der Einsatz einer Schlafapnoe-Schiene Linderung, wenn jemand ein Schlafapnoe-Gerät ablehnt. Nicht jeder kommt mit einer Schlafapnoe-Maske zurecht. Die so genannte Unterkiefer-Potrusionsschiene kommt bei leichter und mittelgradiger Schlafapnoe sowie Schnarchen zum Einsatz – oder wenn eine CPAP-Therapie nicht angenommen wird. Um diese Schlafapnoe-Schiene anzupassen, erfolgt die Zusammenarbeit mit Zahnärztinnen und Zahnärzten. Es muss eine Variante ausgewählt werden, die der individuellen dentalen Situation entspricht. Dieser Auswahl folgt eine exakt definierte Maßanfertigung, welche das Tragen der Schiene besonders angenehm macht.
Formen der CPAP-Masken bei der Schlafapnoe-Therapie

Die Maske für die Schlafapnoe-Therapie gibt es in drei verschiedenen Ausführungen.
Man kann Schlafapnoe-Masken in drei unterschiedliche Kategorien einteilen: Nasenmasken, Nasenpolstermasken und Full Face Masken, auch Vollgesichtsmasken oder Mund-Nasen-Masken genannt.
- Nasenmaske: Die Nasenmaske sitzt über der gesamten Nase und bedeckt somit die Nasenlöcher. Der Mund ist frei.
- Nasenpolstermaske: Die Nasenpolstermaske bedeckt nicht die komplette Nase, der Nasenrücken ist frei. Die Nasenpolster der Maske schließen mit den Nasenlöchern ab.
- Full Face Maske: Die Full Face Maske bedeckt sowohl Mund als auch Nase und ist dadurch sehr gut für Patienten geeignet, die nachts zur Atmung durch den Mund tendieren.
Bei der Auswahl des passenden Apnoe-Gerätes sollte man sich ausreichend Zeit zum Ausprobieren nehmen und unterschiedliche Maskentypen und Modelle ausprobieren. Für die Schlafapnoe-Therapie ist es von zentraler Bedeutung, dass das Apnoegerät gut sitzt. Zudem gibt es unterschiedliche Hersteller von Schlafapnoe-Geräten, auch hier sollte man verschiedene Modelle testen. Nur so ist am Ende sichergestellt, dass die Schlafapnoe-Maske die richtige ist.
Schlafapnoe-Therapie: Welches ist die richtige CPAP-Maske für mich?
Eine bequeme und vor allem passende Maske sorgt für einen optimalen Tragekomfort, einen besseren Schlaf in der Nacht und fördert dadurch den Therapieerfolg. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, und der Komfort einer Schlafapnoe-Maske hängt von den persönlichen Vorlieben und Anforderungen ab. Es gibt allerdings CPAP-Masken, die sich für bestimmte Bedürfnisse besonders gut eignen.
- Auf der Seite schlafen: Empfehlenswert für Seitenschläferinnen und -schläfer sind Nasenpolstermasken, da sie einen sehr schmalen Maskenkörper haben. Zusätzlich besitzen diese Atemmasken einen flexiblen Schlauchanschluss, der es ermöglicht, die Schlauchführung anzupassen. So können sie auch in wechselnden Schlafpositionen angenehm therapieren und lassen sich nach Belieben drehen und wenden. Ebenso vorteilhaft sind Masken ohne Stirnstütze. Sie haben eine geringere Auflagefläche und schaffen damit mehr Bewegungsfreiheit im Schlaf.
Auf dem Bauch schlafen: Für Bauchschläferinnen und -schläfer gilt dasselbe wie für Menschen, die auf der Seite schlafen. Wer gerne auf dem Bauch ruht, trifft mit Nasenpolstermasken eine gute Wahl. - Bartträger: Einige CPAP-Masken dichten bei Bartträgern besser ab als andere. Nasenpolstermasken eignen sich in diesen Fällen besonders gut. Das gilt vor allem für Träger eines Vollbartes, da die Nasenpolster direkt mit den Nasenlöchern abschließen. So wird das „Problem Bart“ umgangen.
- Brillenträger: Menschen, die eine Brille tragen, sind mit Nasenpolstermasken, Nasenmasken und Full Face Masken ohne Stirnstütze bestens versorgt.
- Schlafapnoe-Masken für Kinder: Auch für die Kleinsten sind spezielle Schlafapnoe-Masken erhältlich. Schlafapnoe bei Kindern kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Eine verzögerte Sprachentwicklung, die Tendenz durch den Mund zu atmen, Untergewicht, Minderwuchs, Nachtschweiß und motorische Hyperaktivität können mögliche Hinweise sein.
Tipps für den richtigen Sitz der CPAP-Maske
Neben den technischen Anforderungen spielt der richtige Sitz der Maske eine große Rolle. Davon hängen in den meisten Fällen das Wohlbefinden der Betroffenen und somit auch der Erfolg der CPAP-Therapie nach der Diagnose Schlafapnoe ab.
Die wichtigsten Punkte für den richtigen Sitz der Atemmaske bei Atemaussetzern:

Vom richtigen Sitz
der Maske hängt der
Erfolg der CPAP-Therapie ab.
- Größe der Maske: Falls eine gute Abdichtung nur durch ein starkes Anziehen der Maskenbänder erreicht werden kann und die Maske dadurch unangenehm sitzt, stimmt möglicherweise die Größe der Maske nicht. Die Größenangaben der verschiedenen Masken müssen nicht immer übereinstimmen. Ebenso wichtig ist die richtige Auswahl der Kopfband-Größe.
- Anpassung: Wenn die Maske zu eng getragen wird, kann es vor allem bei Nasenmasken und Full Face Masken zu unangenehmen bis hin zu schmerzhaften Rötungen und Druckstellen kommen. Das Kopfband sollte so locker wie möglich sitzen, die Maske aber trotzdem noch gut abdichten.
- Abdichtung: Die Atemmaske sollte nicht zu eng sitzen, aber trotzdem gut abdichten. Wenn sie zu locker sitzt, kann Luft austreten, und es entstehen sogenannte Leckagen. Das Problem ist zum einen, dass der positive Atemwegsdruck, der vom CPAP-Gerät erzeugt wird, verloren geht bzw. abgeschwächt wird. Zum anderen kann die Leckage zu Augenreizungen führen, wenn der Luftstrom in Richtung der Augen austritt.
- Feinanpassung: Am besten wird die Maske angepasst, wenn sich die betroffene Person in ihrer üblichen Schlafposition befinden. Menschliche Gesichtsmuskeln verändern sich in liegender Position und entspannen sich während des Schlafes noch weiter. Eine Maske mit verstellbarer Stirnstütze sollte deshalb liegend eingestellt werden, damit die Maske weder auf den Nasenrücken drückt, noch oben an der Nase Luft entweicht und in die Augen bläst.
- Ungestörter Luftstrom: Wenn die Luft durch die Maske strömt und auf Hindernisse stößt, entstehen Strömungsgeräusche, die als störend empfunden werden können. Deshalb muss ein ungehinderter Luftstrom gewährleistet sein.
Schlafapnoe-Therapie: Nebenwirkungen
Wie bei jeder Therapie, so gibt es auch bei dieser CPAP-Therapie Begleiterscheinungen. Am häufigsten wird das Gefühl eines trockenen Mundes oder eines trockenen Halses genannt. Manche Betroffene berichten von Hautreizungen oder von Magenblähungen durch das Schlucken von Luft. Manche fühlen sich beengt durch das Schlafapnoe-Gerät. Die meisten Nebenwirkungen bei einer CPAP-Therapie stehen in Zusammenhang mit dem Gerät und dem Zubehör.