ach sechs Stunden Schlaf fit wie ein Turnschuh? Wenn Sie gerade Fasten, kann das passieren – und ist in dieser Ausnahmesituation völlig in Ordnung. Ansonsten gilt aber: Guter Schlaf ist wichtig für den Stoffwechsel, zu wenig Schlaf kann Fettleibigkeit fördern.
Ob Heilfasten, Intervall- oder Basenfasten: Der Verzicht auf feste Nahrung liegt im Trend. In der Fastenzeit, die gemäß religiösem Kalender 40 Tage vor Ostern beginnt, versuchen sich traditionell besonders viele Menschen daran, den Körper auf diese Weise zu entschlacken. Der Körper reagiert während des Fastens auf die Umstellung im Stoffwechsel, das wirkt sich auch auf unser Schlafbedürfnis aus. Viele Menschen berichten, dass sie mit weniger Schlaf auskommen. Mancher Fastende, der normalerweise acht bis neun Stunden Schlaf braucht, um sich ausgeruht zu fühlen, wacht schon nach sechs Stunden auf und ist trotzdem den ganzen Tag fit. Versuchen Sie in diesem Fall am besten, den Schlaf nicht künstlich zu verlängern, sondern nutzen Sie die gewonnene Wachzeit für angenehme Dinge wie einen Spaziergang oder ein Buch zu lesen.

Wir erklären,
wie Fasten
den Schlaf
beeinflusst.
Dem Körper Ruhe gönnen
Es gibt aber auch Berichte über den gegenteiligen Effekt: Menschen, die während ihrer Fastentage besonders viel Schlaf brauchen – und ihn sich auch gönnen. Denn in der Regel geht Fasten mit einer besonderen Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und seine Bedürfnisse einher. Und zu diesen Bedürfnissen zählt auch der Schlaf. Insofern wirkt sich Fasten meist schon deshalb positiv auf unseren Schlaf aus, weil wir geneigter sind, auf Signale des Körpers zu achten und ihm mehr Ruhe zugestehen, als in Zeiten, in denen wir andere Prioritäten setzen.
Der Stoffwechsel stellt sich um – und beeinflusst den Schlaf
Aber ob mehr oder weniger Schlaf: Veränderte Schlafgewohnheiten während des Fastens sind in der Regel keine Störungen, sondern Reaktionen auf die Stoffwechselumstellung – die sich bei regulärer Nahrungsaufnahme auch wieder normalisieren. Natürlich gilt auch hier: Sollten bei Ihnen extreme Schlaf-Effekte während des Fastens auftreten, besprechen Sie das mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin.
Gut schlafen für die schlanke Taille
Übrigens: Auch außerhalb der Fastenzeit beeinflussen sich Schlaf und Ernährung gegenseitig. Verschiedene Studien aus den USA und aus England haben einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Fettleibigkeit nachgewiesen. Demnach verursacht zu wenig Schlaf im Körper eine biochemische Reaktion, die den Stoffwechsel ausbremst und so zur Gewichtszunahme führt.